REACTOR PARTY

SHITDISCO veröffentlichen mit 'Reactor Party' erst ihre zweite Single überhaupt - nach der gefeierten Doppel-A-Seiten 12' 'Disco Blood'/'I Know Kung-Fu' - und haben bereits atemberaubende, hysterisch schweißtreibende Liveauftritte hinter sich. Wie zuletzt in Berlin im Rahmen der Popkomm, als sie das White Trash in ein zuckendes Meer aus leuchtenden Neonarmbänder verwandelten, welche die Band von der Bühne ins Publikum warf. An der Oberfläche folgt ihre Musik augenscheinlich einer kontinuierlichen Zufälligkeit aber darunter schimmert eine Intelligenz und eine von zwei Bässen getriebene Dynamik, die jeden zwangsläufig auf die Tanzfläche zerrt. Wenn Shows in Eisenbahntunneln, Bürocontainern, Jungentoilette und hin und wieder Clubs auf der Liste einer Band stehen, läss das schon aufhorchen. Texte, die von intellektueller Gewalt über Unpünktlichkeit und Zu-geil-für-diese-Welt-Sein bis zu sowjetischen Gabbaparties reichen, erledigen das übrige. Dann noch ein Schuss Kelly Marie, Donna Summer, Dick Dale und Bobby Orlando und wir haben den neuen illegitimen Spross aus dem Untergrund des schottischen Artpops: SHITDISCO! 'Bandname des Jahres 2006: SHITDISCO. Das wäre somit geklärt. Four to the floor-Galore.' - popnutten.de 'Drum & two bass epileptic dance-punk' - NME![cargo]