Manchmal kann man sich es sich nicht aussuchen, was aus der eigenen Musik wird. Manchmal gibt die Persönlichkeit den Stil vor. Dan Fogelberg etwa hatte das Wohlfühlen in seine Stimme und sein Songwriting eingebaut, als Multiinstrumentalist einen Hang dazu, seine Gitarrenbasierten Songs mit
Jazz-Instrumentarium aufzufüllen und brutal ehrliche Lieder zu singen. Dass das insgesamt
Soft Rock heißen muss, klingt vielleicht böse, aber was sollte man Fogelberg schon vorwerfen, außer die fehlenden Kanten? Man kreuze
Van Morrison mit
Nick Drake und lasse ihn
Steely Dan-Balladen spielen, und manchmal ist das eine ganz fantastische Mischung. Mit erst 56 Jahren ist Fogelberg 2007 seinem Krebsleiden erlegen.