Win-Win-Situationen existieren vorwiegend in den Hirnen marktverherrlichender Ökonomen. Doch sogar im wirklichen Leben tragen sich zuweilen derartige Phänomene zu: Als 1969 der Psychedelic R'n'B von Eric Burdon and the New Animals nicht länger zog, schloss Burdon sich in Los Angeles einer bisher erfolglosen Schwarzen Soulband an. Er empfahl den polemischen Namen War. Gemeinsam erkundeten sie im Feld von
Funk,
Soul,
Jazz und versponnener Hippie-Ideologie in langen Jams ihre Idee von Gemeinschaft (Love Is All Around), die ja durch die verschiedenen Ethnien versinnbildlicht wurde: Ebenso war
Lee Oskar, der Mundharmonikaspieler, weiß. Burdon sang immer noch kraftvoll und energisch. Tobacco Road vom Debüt Eric Burdon Declares War ist weiterhin die maßgebliche Version des Klassikers, Spill The Wine war als Single erfolgreich. Doch nach Black Man's Burdon (1970) zog letzterer davon und kriegte nie wieder so richtig was hin. War hingegen wurden für einige Jahre Superstars: The World Is A Ghetto ist von vorn bis hinten umwerfend. Und Low Rider ziert als Sample all die Hip-Hop-Songs, die nicht Just Kissed My Baby der Meters verwenden.