Trux Reverb

Okay, man stelle sich Folgendes vor: Built to Spill, eine bekannte amerikanische Indie-Band wird während ihres Konzertes in Winterthur 2007, aufmerksam auf ihren lokalen Support namens Disco Doom, ein außerhalb der Schweiz weniger bekanntes Duo mit wechselnden MusikerInnen und bleibendem Kern. Anita und Gabriele werden gefragt, ob sie nicht die 2008 anstehende sechswöchige Europatournee von Built to Spill begleiten wollen. ,What the fuck! hell yeah.'. Die Tour läuft. Irgendwie verdammt gut. Built to Spill fliegen zurück nach Amerika. 'We are going to tour the States soon. Maybe you could manage to join us? Die gute Nachricht kommt tatsächlich und die Tour ist gebucht, 50 Shows, die Koffer gepackt. 3 Monate quer durch die Staaten, Konzerte mit Built to Spill und Dinosaur Jr. Fahrten entlang nie enden wollender Highways, Inns or Motels, Joshuas and trees, deserts and coasts. Unwirklich zieht das Land am Blick vorbei, er hängt im Loop, wird aufgeschreckt durch vorbeirauschende Trucks. Nach Wochen auf der Strasse und unzähligen Meilen in den Knochen werden die Worte von Ihnen! zu eigenen und die Orte zu Schimären. Manch einer bleibt hängen und brennt sich ins Gedächtnis ein (Warum nicht Portland?). Uns Zurückgebliebenen haben Disco Doom statt Erinnerungsfotos 6 Stücke mitgebracht, die meist ohne Worte auskommen, aber eine ganze Bilderflut in Form von Tönen und Sounds in sich tragen, Geräusche interpretieren, Atmosphären schaffen. Eingespielt wurde die Platte auch übersee, Schlagzeug spielt auf diesen Aufnahmen Jason Albertini, den man von Bands wie Helvetia, Duster und den frühesten Queens Of The Stone Age kennt. Aufgenommen und gemixt wurde Trux Reverb von Jim Roth (Built to Spill), der bei zwei Songs auch mitspielt.[cargo]