Wohl jeder Liverock-Fan weiß natürlich, was zwischen dem 15. und 17. August 1972 in Japan passierte. Deep Purple spielte in Bestform auf und wurde mit den Konzertmitschnitten 'Made In Japan' unsterblich. Dieses Album gehört in jede Musiksammlung. Wie gut das Live-Album wirklich ist, wurde schon oft diskutiert und in der Regel sind sich da alle Musikexperten einig. Aber dass zum Zeitpunkt des Konzertes eine Band auf der Bühne stand, die von internen Problemen geplagt war, wussten nur die wenigsten. Eine Anekdote aus dem Konzert:
Ritchie Blackmore zertrümmerte mal wieder seine Gitarre. Nur diesmal warf er sie ins Publikum. Woraufhin das Security-Personal in die Menge sprang, die Leute verprügelte und die Gitarre zurück zu Blackmore brachte. Während Blackmore 'No, I don't want it back!' schrie, amüsierte sich der Rest der Band. Blackmore benötigt zwei weitere Gitarren bis die Security verstand, was los war. Aber auch die zunehmenden Alkoholprobleme von
Ian Gillan wurden zum Problem. Ein Album und zwar 'Who Do You Think We Are' brachten sie noch auf die Reihe, bis Mr Blackmore kurzerhand
Ian Gillan und
Roger Glover rausschmiss. Es kamen
David Coverdale und
Glenn Hughes und mit ihnen der
Funk sowie mit 'Burn' noch ein gutes Album. Danach zerbrach die Legende immer mehr und wir mussten bis 2013 warten, um mit 'Now What?!' wieder mit einem bravourösem Werk überrascht zu werden. 'And the band plays on....' sagt man wohl hierzu.