Nils Lofgren

Er spielte auf Neil Youngs legendären Alben 'After the Goldrush' und 'Tonight's the Night' mit, rockte an der Seite von Danny Whitten bei Crazy Horse und beglückte schließlich ein Millionenpublikum als Sideman von Bruce Springsteen in der E-Street-Band. 'Als ich 16 war, sah ich an einem Abend The Who und die Jimi Hendrix Experience in zwei verschiedenen Konzerten. Ab da beschlich mich so eine unangenehme Ahnung – Ich sollte wohl versuchen, Rockmusiker zu werden', erzählte Lofgren rückblickend. Bereits mit 17 hatte er dann seine erste eigene Band Grin, für die er Songs schrieb, die er auch Jahrzehnte später noch auf seinen Gigs spielt. Eines seiner denkwürdigsten Stücke widmete Lofgren einem anderen großen Guitarslinger der Rockgeschichte. 'Keith, don't go' war eine Hommage an den Stones-Gitarristen, von dem ja schon in den 70ern viele dachten, er könne jeden Moment tot von der Bühne kippen. Ob es an besagtem Song lag, dass Richards tapfer und fit bis in die jüngste Zeit durchhielt? 'Ich glaube, dass hat nichts mit mir zu tun', antwortete Lofgren lachend auf eine entsprechende Nachfrage.