Als letzte der großen Bands der ersten Generation aus San Francisco veröffentlichten Quicksilver Messenger Service erst 1968 auf
Capitol Records ihr Debüt: Es enthält ihre besten Studioaufnahmen mit dem ausgeflippten Jamming der Gitarristen
Gary Duncan und John Cippolina auf Gold and Silver, einer Sechs-Achtel-Takt-Version von Take Five, als Höhepunkt. Denn wie bei allen anderen Bands der Bay Area (
Grateful Dead,
Jefferson Airplane,
Country Joe and The Fish und
Big Brother and the Holding Company) war ihre Stärke das Live-Konzert. Cippolina war ein verwegen aussehender Bursche mit einen Outlawstil: Lange Haare mit Seitenscheitel und hautenge Lederjeans um 1970 - ein herrliches LSD- und Kokain futterndes Vorbild. Zudem, und das hob ihn heraus, hatte er einen eigenen Klang: Er zupfte mit Metallpicks und hatte seine Rechte dabei immer am Bigsby, was seinem Spiel ein dauerhaft singendes Vibrato gab. Was er dabei seiner Gibson SG (dit Ding von
Angus Young, aber in Stereo, jawoll) entlockte, konnte ebensowenig irgend jemand kopieren. (Das gilt auch ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod.)