Als Support Act (zu deutsch: Vorgruppe) muss man sich ja manchmal einiges gefallen lassen. Da wird z.B. der Sound ganz mies eingestellt oder sonstwie manipuliert, damit die Hauptband danach so richtig glänzen kann. Oder eben auch nicht. Als
Led Zeppelin zu Beginn der 70er Jahre in den USA auf Tour waren, bekamen sie von ihrem Management die Newcomer von Grand Funk Railroad als Vorgruppe aufgedrückt, die ebenfalls bei Premier Talent unter Vertrag standen. Doch schon beim ersten Gig in ihrer Heimatstadt Detroit gaben die drei Jungs Vollgas und brachten den Saal zum Kochen. Von wegen Vorband, das Publikum konnte nicht genug von dem bombastischen R'n'B-Sound bekommen. Sehr zum Unmut von Led Zeppelin, die sich nur schwer vorstellen konnten, wie diese Show als Headliner des Abends noch zu toppen sei. Kurzerhand riss Roadmanager Peter Grant den Stecker des Hauptstromkabels raus und drehte Grand Funk Railroad damit buchtstäblich den Saft ab. Anschließend teilte man der jungen Band mit, dass sie aus dem Vorprogramm von Led Zeppelin gestrichen war. Geschadet hat das Grand Funk Railroad nicht – sie machten in den USA überaus erfolgreich Karriere.