Ach was muss man oft von bösen Drogen hören oder lesen: Gene Clark galt 1965 als das größte unter den nicht gerade an Talenten armen
Byrds: Dieser herausragende Songautor und Sänger verließ die Band recht schnell, aber seine Karriere blieb immer stecken: Egal, ob die fantastischen LPs unter
Dillard & Clark oder die Solo-LP White Light (1971) (mehr noch als die opulente No Other (1974)), immer bestachen die Texte durch Poesie und ebenso profunde Beobachtungen über sich selbst oder andere, vorgetragen von einer warmen Stimme voller Empathie. Doch der Gene off-mike war eher streitbar und zunehmend von Drogen zersetzt. Nichts von dieser Destruktivität vernimmt man im warmen Understatement von White Light.
Townes Van Zandt und
Gram Parsons besitzen mehr Kultstatus und
Dylan und
Jackson Browne konnten von ihrer Kunst leben. In diese Liga gehört auch Gene Clark. Genützt hat es ihm nichts. 1991 war Schicht.