Es gibt Bands, die werfen die Frage auf: Warum kriegen die bei all dem Talent (
Chick Corea,
Lenny White,
Al Dimeola,
Stanley Clarke) keine anständige Musik hin? Also bei
Pink Floyd kann ich das erklären: Die haben nicht verwunden, dass
Syd Barrett durch LSD weggekekst wurde. Aber Return to Forever? Meine Güte, wenn ich nur ein Hundertstel des Talents hätte, ich würde mich hinsetzen und so lange arbeiten, bis etwas Anständiges herauskommt. Und dann finde ich eine Passage, die mich wirklich begeistert und ich erkenne auch jemanden, den sie begeistert hat: Auf dem Monunmentalwerk 'RTF Live - The Complete Concert' (alles nicht von Bescheidenheit kündend) gibt es einen 20-minütigen Song namens 'The Endless Night' (irgendwie haben es die Herrschaften mit unsinnigen Zeitbeschreibungen), und nachdem also 'The Endless Night' diese schrecklichen Gesangsparts hinter sich gelassen hat (so etwa ab der 13. Minute), folgt ein entzückendes Fusion-Workout, toll aufgebaut und poetisch, in dem der Bass von Stanley Clarke die Melodie trägt - und ich wette die Hälfte meines Arsches, dass Tom Jenkinson (vulgo
Squarepusher) auf 'Hard Normal Daddy', um genau zu sein bei 'Male Pill Pt. 13', dieses Ding irgendwie verarbeitet. Ich weiß nicht, wie, aber irgendwie höre ich dort Bezüge. Jawohl. Und das würde doch immerhin bedeuten, dass Return to Forever nicht völlig überflüssig sind. So, und jetzt in seriös und zum Mitschreiben: Return to Forever machen Musik für Menschen, die so bedeutend sind, dass sie sich selbst nur siezen können.