Hoelderlin

Ursprünglich als Hölderlin an den Start getreten, änderten die Prog-Rocker um das Brüderpaar Joachim und Christian Grumbkow ihren Namen nach einem jahrelangen juristischen Streit in Hoelderlin. Ihr damaliger Manger Rolf-Ulrich Kaiser, der auch Tangerine Dream, Klaus Schulze und Wallenstein betreute, hatte die Band in eine psychedelische Richtung drängen wollen, doch von LSD-Rock wollten die von romantischer Dichtung inspirierten Musiker nichts wissen. Ihnen lag mehr an politischer Botschaft und instrumentaler Virtuosität. Als es ihnen endlich gelang, den Vertrag zu kündigen, konzentrierten sie sich auf ihre Kompositionen und die Aufnahme von mehreren Alben, die Vergleiche mit King Crimson oder Genesis hervorbrachten. Hoelderlin tourten ausgiebig in Europa, bis Christian Grumbkow einen Nervenzusammenbruch erlitt. Offenbar bekam er die Musikerkarriere und die Aufgaben als zweifacher Familienvater nicht mehr unter einen Hut. So verließ er die Band noch vor deren legendären Großwerk 'Hoelderlin Live Traumstadt', das allgemein als das Magnum Opus der Gruppe gilt.