Dr. John

Was andere in einem ganzen Rock 'n' Roll-Leben kaum schaffen, das hatte Malcolm John 'Mac' Rebennack schon hinter sich, bevor er zur High School ging. Bereits als Jugendlicher war er heroinabhängig, dealte selbst, betrieb ein Bordell und landete schließlich im Knast. Allerdings war er auch schon ein professioneller Musiker, der unter seinem Lehrmeister Professor Longhair schnell zu einem beliebten Session-Man der Musikszene von New Orleans in den 50ern heranwuchs. Seine Karriere als Gitarrist musste Mac Rebennack dann aber aufgeben, als ihm sein kleiner Finger bei einem Auftritt in Mississippi fast abgeschossen wurde. Dabei hatte er nur den Keyboarder Ronnie Barron vor der Kugel schützen wollen. Er sattelte auf Bassgitarre um, bevor er das Klavier für sich entdeckte. Dass er dem Tod schon so manches Mal von der Schippe sprang, führt Mac Rebenack wohl unter anderem auch auf louisianische Zauberei zurück. Immerhin lieh er sich einst beim Voodoo-King Dr. John seinen Künstlernamen.