Chet Baker

Ganz im Gegensatz zu seinem oft zarten Spiel und seinem sanften Gesang war Chet Bakers Leben häufig hart. 1968 wollte ein Bekannter den heroinabhängigen Jazzmusiker bei einem Drogengeschäft ausrauben, gab den Versuch auf und kam am nächsten Abend mit einer ganzen Bande zurück, um es noch einmal zu probieren. Sie jagten Baker durch die Straßen, der sprang in ein Auto, doch die Insassen beschützten ihn nicht, sondern schubsten ihn wieder auf den Bürgersteig. Die Hatz ging weiter und schließlich erwischten die Männer Baker. Sie schlugen ihn brutal zusammen, wobei er sämtliche Vorderzähne verlor. Damit war sein Trompetenansatz ruiniert. Baker wurschtelte sich eine Zeitlang mit Gelegenheitsjobs durch, bis er sich schließlich neue Zähne machen lassen konnte. Er arbeitete an seinem Ansatz und konnte seine Karriere als Musiker fortsetzen. Dem Heroin blieb er bis zu seinem Tod 1988 treu.