Für die Fans von Marius Müller-Westernhagen ist der Song 'Mit 18' eine Kulthymne. Der Sänger beschreibt die Anfänge seiner Karriere in den 60er jahren in den Clubs der Altstadt von Düsseldorf. Tatsächlich beruht eine Menge des Textes auf Tatsachen. Westernhagen gründete 1966 die Band 'Harakiri Whoom', die nach seinen eigenen Worten eine Art 'unfreiwilligen Punk' spielte, der zwar nach den
Rolling Stones klingen sollte, aufgrund der technischen Unzulänglichkeiten der Musiker aber eher in Krach ausartete. Um die englischen Coversongs einigermaßen auf die Reihe zu bekommen, gingen Westernhagen und seine Jungs regelmäßig in den 'Liverpool Club', um sich bei den dort auftretenden britischen Beatbands alles abzugucken, was man für die eigene Karriere verwenden konnte. Dass er mal zu Deutschlands erfolgreichstem Rockmusiker aufsteigen würde, konnte sich Westernhagen damals gar nicht vorstellen. Doch spätestens als er ab den späten 80ern die Sportstadien füllte und seine Alben die Charts toppten, wusste er, dass sich die Jahre auf der Straße gelohnt hatten – denn 'Gold find' man bekanntlich im Dreck...'