Die Suche nach neuen musikalischen Talenten wird im Internet nicht gerade leichter. Zwar geben uns viele Social Networking Services die Möglichkeiten, unglaublich viele Bands zu entdecken, aber ebenso steigt die Anzahl der Bands an, die wir uns alle 'unbedingt anhören müssen', das meiste davon natürlich eher mittelklassig oder deutlich darunter. Wie dankbar ist man da doch, wenn man einmal eine Band am Start hat, deren Ausnahmeklasse sich schon nach wenigen Minuten zweifelsfrei offenbart. Veil Veil Vanish aus San Francisco sind so eine Band. Spätestens nach dem zweiten Song von ihrem Debutalbum -Change In The Neon Light- wird klar, dass hier keine Eintagsfliegen heranwachsen, sondern eine richtig klasse Band, die nur noch die richtige Aufmerksamkeit braucht, um dann vollkommen durchzustarten. -Change In the Neon Light-: Eine attraktive Hollywood Diva auf dem Cover, angestrahlt vom Showlicht der Bühnen. Ist sie Person oder Produkt? Real oder Avatar? Authentisch oder nur gut gespielt? Erfolgreiches Entertainerleben oder nur gut versteckte Traurigkeit? Viele dieser Gegensätze von Rolle und Identität spiegeln sich in der Problematik für neue, junge Bands, wenn es darum geht die ersten Schritte zu gehen, und das Verhältnis zwischen Produkt und Charakter auszutarieren. Im Sound von Veil Veil Vanish scheint dieser Spagat zwischen Authentizität und Anforderung auf jeden Fall geglückt. Scheinbar haben Veil Veil Vanish die Formel gefunden, beides perfekt zu verbinden, denn anders lässt sich die herausragende Qualität ihres Debuts kaum erklären. Der Fünfer aus San Francisco, bestehend aus Keven Tocon (Guitar, Vox), Amy Rosenoff (Bass), Cameron Ray (Guitar), Robert Marzio (Drums) und Justin Anastasi (Keyboards) besetzt stilistisch mehrere Stühle gleichzeitig. Das Songwriting besticht durch Eingängigkeit ohne platt zu wirken, die Arrangements stimmen und der Gesang von Tocon zeigt Einflüsse von Robert Smith oder Paul Banks und schafft es trotzdem, ganz eigene Akzente zu setzen. Und so changiert das Debut in einer seltsam unaufgeregten Art zwischen den Polen: Melancholie, Energie und Zugänglichkei und zeigt nicht nur, dass man diese drei Attribute miteinander verbinden kann: Es ist wohl die Synergie aus den drei zunächst gegensätzlichen musikalischen Aggregatzuständen, die die wahre Klasse von -Change in the Neon Light- ausmacht. [alive]
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